Zwangserkrankungen oder Zwangsstörungen gehören zu den psychischen Störungsbildern. Dabei kann es sich um vorübergehende Angewohnheiten aber auch krankhaft andauernde Denk- und Verhaltensweisen handeln. Bei einer Zwangsstörung kommt es zu Gedanken, Handlungsimpulsen und Handlungen, die sich dem Betroffenen aufdrängen und nicht abzustellen sind. Dabei wird häufig eine feste Reihenfolge eingehalten und dafür viel Zeit aufgewendet. Infolgedessen kommt es zur Vernachlässigung anderer Alltagshandlungen.
Zu den verbreiteten Formen der Zwangsstörung gehören unter anderem:
- Reinlichkeitszwang
- Kontrollzwang
- Ordnungszwang
- Berührungszwang
- Zählzwang
Ergotherapie bei Zwangsstörungen
Patienten profitieren von Entspannungstechniken und Körperwahrnehmungsübungen in der Ergotherapie. Zusätzlich helfen gestalterische und handwerkliche Aktivitäten dem Patienten, die Zwänge zu minimieren. Auch die Durchführung von ADL-Training kann die Therapiemaßnahmen unterstützen. Ziel dieses Trainings ist es, Betroffenen zu helfen wieder selbständiger bei den Aktivitäten des täglichen Lebens zu werden.