In Deutschland leiden etwa 3 Millionen Menschen an rheumatischen Erkrankungen. Rheuma ist eine entzündliche Gelenkserkrankung, die schubweise verläuft. Dabei kann es zu chronischen Schmerzen und der Verformung der Gelenke kommen.
Die Beweglichkeit der betroffenen Gelenke ist eingeschränkt. Die Patienten leiden vor allem an den Fingern und Händen unter geschwollenen, schmerzenden und deformierten Gelenken.
Ursachen
Rheuma ist eine Autoimmunerkrankung – das Immunsystem greift körpereigenes Gewebe an. Die Ursache ist unklar. Es gibt jedoch einige Risikofaktoren für Rheuma:
- Geschlecht – Frauen sind häufiger betroffen als Männer
- Alter – die Erkrankung beginnt häufig im mittleren Alter
- Erbanlagen – Rheumaerkrankungen in der Familie, erhöhen das Risiko zu erkranken
- Rauchen – erhöht das Risiko einer Erkrankung und Verschlimmerung
- Fettleibigkeit – fettleibige Menschen sind häufiger von Rheuma betroffen
- Stress – anhaltender Stress schwächt das Immunsystem
Behandlung
Die Ergotherapie ist ein wichtiger Bestandteil innerhalb der Rheumatologie und bietet neben der medikamentösen Therapie vielfältige Behandlungsmöglichkeiten. Das übergeordnete Ziel der Ergotherapie ist dabei, dem Patienten eine größtmögliche Lebensqualität und Selbstständigkeit in allen Bereichen der persönlichen, häuslichen und beruflichen Lebensführung zu sichern.
- Gelenkschutz: Betroffene lernen, wie die Gelenke bewusst und schonend eingesetzt werden können – vom gelenkschonenden Arbeiten, Halten schwerer Gegenstände, dem Einstellen des Autositzes bis zu der Nutzung von Stiften mit Griffverdickung.
- Motorisch-funktionale Therapie: Mithilfe einer (handwerklichen) Tätigkeit wird einer Bewegungseinschränkung entgegengewirkt und die entsprechende Muskulatur gekräftigt.
- Schienenbehandlung: Ziel einer Schienenversorgung ist die Vermeidung oder Verringerung von Fehl- und Mehrbelastungen sowie Fehlstellungen.