Brustkrebs (Mammakarzinom) ist eine bösartige Geschwulst in der Brust. Es ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Bei Männern tritt Brustkrebs nur selten auf. Über 70.000 Frauen erkranken jährlich. Dabei steigt das Risiko mit zunehmendem Alter. Jüngere Frauen sind nur selten betroffen. Ab dem 40. und insbesondere ab dem 50. Lebensjahr erhöht sich das Risiko einer Brustkrebserkrankung. Mit ca. 70 Jahren nimmt das Risiko wieder ab.
Bei Betroffenen verändern bestimmte Zellen in der Brustdrüse ihre Gene und vermehren sich unkontrolliert. Sie wuchern in das gesunde Gewebe ein (invasives Wachstum) und zerstören es. Zudem können sich einzelne Krebszellen über die Blut- und Lymphbahn im Körper verteilen und an anderen Stellen neue Geschwülste bilden, sogenannte Metastasen.
Risikofaktoren
Bei vielen Krebsarten sind die Ursachen nicht bekannt. Auch bei Brustkrebs kann man lediglich einige Risikofaktoren identifizieren.
- Rauchen
- eine unausgeglichene Nahrungsmittelzusammensetzung z.B. fettreiche Nahrung
- Alkoholkonsum
- Übergewicht und Diabetes Typ II
- geringe körperliche Aktivität
- Hohe mammographische Dichte
- hormonelles Ungleichgewicht bzw. Hormontherapie
Symptome
Im frühen Stadium verursacht Brustkrebs häufig keine Schmerzen oder Beschwerden. Deshalb ist es wichtig, dass vor allem Frauen auf bestimmte Anzeichen achten, die auf einen mögliche Krebserkrankung hindeuten können. Bei bereits fortgeschrittener Erkrankung können Symptome auftreten, die durch die Metastasen ausgelöst werden und Knochenschmerzen, Gewichtsverlust oder schwere Atmung verursachen.
Behandlung
Die Wahl der Behandlung hängt von der Art des Tumors, dem Stadium der Erkrankung und vom Alter des Patienten ab. Auch die Förderung des weiblichen Geschlechtshormones im Wachstum und die Wachstumseigenschaften spielen eine entscheidende Rolle. Es gibt also mehrere Säulen aus denen sich eine Brustkrebstherapie zusammensetzen kann:
- Operation
- Strahlentherapie
- Anti-Hormontherapie
- Chemotherapie
- Zielgerichtete Therapien (Behandlung mit Antikörpern oder die Immuntherapie)
Dabei ist das Mammakarzinom heutzutage rechtzeitig diagnostiziert erfolgreich behandelbar. Dank der verbesserten Früherkennung, neuer medikamentöser Behandlung und operativen und strahlentherapeutischen Therapiekonzepten ist die Heilungsrate während der letzten zehn Jahre deutlich gestiegen.
Viele Frauen leiden während und nach einer Brustkrebsbehandlungen unter Symptomen wie Sensibilitätsstörungen, Konzentrationsproblemen, Gedächtnisstörungen und Schwierigkeiten der Alltagsbewältigung. Mit Hilfe der Ergotherapie lernen Betroffene auf Körper, Geist und Seele zu achten. Die Ergotherapie hilft den Frauen im Falle einer Amputation mit den Veränderungen des Körpers umzugehen. Das Neue soll zum Automatismus werden und helfen, Bewegungen auszuführen ohne Schmerzen zu empfinden. Außerdem wird das Selbst-Abtasten in den Behandlungseinheiten geübt. Denn so können Betroffene verhindern, dass neu gebildete Metastasen unbemerkt bleiben. Die Sicherheit dabei alles richtig zu machen und die Selbstkontrolle auch als tägliche Routine durchzuführen manifestieren sich erst mit dem regelmäßigen Üben.