Ein Apoplex ist das plötzliche Auftreten einer Durchblutungsstörung eines Organs. Oftmals ist ein verstopftes Gefäß aufgrund von Gefäßverkalkung (Arteriosklerose) oder Einschwemmung eines Blutgerinnsels (Embolie) für die Durchblutungsstörung verantwortlich. Betrifft diese Störung das Gehirn, spricht man von einem Schlaganfall.
Durch die Durchblutungsstörung tritt eine Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff und Nährstoffen auf, was zu einem Absterben von Nervenzellen führen kann.
Wenn Sie vermuten, dass jemand in Ihrem Umfeld gerade einen Schlaganfall erlitten hat, ist schnelles Handeln gefragt. Je zügiger der Betroffene medizinisch versorgt wird, desto größer ist die Chance, dass bleibende Schäden vermieden werden können. Sie erkennen einen Schlaganfall an folgenden drei Charakteristika:
- Im Gesicht: Bitten Sie die betroffene Person zu lächeln. Wenn ein Mundwinkel nach unten hängt oder Ihnen das Lächeln verzogen erscheint, könnte das ein Anzeichen für einen Schlaganfall sein.
- An den Extremitäten: Fordern Sie die betroffene Person dazu auf, beide Arme nach vorne zu strecken. Sollte die Person einen Schlaganfall erlitten haben, wird sie dazu nicht in der Lage sein.
- An der Sprache: Wenn der betroffenen Person das Nachsprechen einfacher Sätze schwerfällt, könnte das ebenfalls ein Anzeichen für einen Schlaganfall sein.
Sprechen alle drei Tests für einen Schlaganfall, sollten Sie sofort den Notarzt rufen. Im Krankenhaus wird eine genauere Diagnose durchgeführt und mit Hilfe von Computer- und Magnetresonanztomografie festgestellt, welche Bereiche des Gehirns betroffen sind.
Sind in Folge eines Schlaganfalls Lähmungen aufgetreten, können diese mit verschiedenen Methoden der Ergotherapie therapiert werden, beispielsweise mit der Spiegeltherapie. Wir fördern Betroffene auch beim Erlernen von Ersatzfunktionen und bei der Verbesserung der Grob- und Feinmotorik.