Bei der Erkrankung Fibromyalgie (auch Fibromyalgiesyndrom genannt) weisen die Betroffenen Schmerzen in verschiedensten Körperregionen auf. Sie leiden oftmals unter Kernsymptomen wie Schlafstörungen und damit verbundener Erschöpfung und Müdigkeit.
Begleitsymptome sind:
- Morgensteifigkeit
- Konzentrationsstörungen
- Rückenschmerzen
- Geringe Leistungsfähigkeit
- Vergesslichkeit
Dabei treten die Symptome häufiger nach großer Stressbelastung auf. Die Erkrankung ist nicht heilbar, aber mit vielen unterschiedlichen Therapien behandelbar.In Deutschland leiden ca. 2% der Bevölkerung unter Symptomen von Fibromyalgie. Frauen sind öfter betroffen als Männer.
Ursachen
Die Ursachen des Fibromyalgiesyndroms sind noch nicht geklärt. Bei vielen Patienten besteht jedoch generell eine erhöhte Schmerzempfindlichkeit.
Man geht davon aus, dass eine Kombination aus verschiedenen Elementen die Ursache für die Entstehung der Krankheit ist. Dabei spielen die genetische Veranlagung (Fibromyalgie tritt meist gehäuft in einer Familie auf), psychische, soziale und biologische Einflüsse eine wichtige Rolle.
Weitere mögliche Ursachen sind:
- Entzündlich-rheumatische Erkrankungen wie Rheumatoide Arthritis
- Vitamin D-Mangel
- Schlechter Lebensstil: Rauchen, mangelnde körperliche Aktivität oder Übergewicht
- Psychische Faktoren: Erfahrung von Gewalt im Kindes- oder auch Erwachsenenalter
- Depressive Störungen
Therapie und Behandlung
Fibromyalgie wird mit Hilfe einer Kombination aus Sport- und Bewegungsangeboten, Entspannungstraining und psychologischer Therapie behandelt.
Gute Behandlungsmethoden sind:
- Herzkreislauf-Training zur Verbesserung der Lebensqualität
- Ausdauersportarten wie (Nordic) Walking, Radfahren, Schwimmen und Aquajogging
- Funktionstraining
- Entspannungsmethoden wie autogenes Training und Meditation
- Weitere Techniken der Stressbewältigung
- Yoga in Kombination mit Sporttherapie
- Verhaltenstherapie